Kära vänner, liebe Freunde, treue Mitglieder,

Schon seit längerer Zeit mache ich mir Gedanken über mein Wirken in der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Heidelberg e.V.

Zwei Jahre nach meiner schweren Erkrankung ist mir klar geworden, dass sich die Rahmen­bedingungen für mein Leben verändert haben – für mich eine wichtige Erfahrung. Der Kampf gegen den Krebs war der härteste meines Lebens und obwohl ich die nächsten Jahre unter ständiger medizinischer Kontrolle stehen werde, betrachte ich mich heute – Gott sei Dank – als geheilt! Dennoch: Die Folgen der Krankheit und ihrer notwendig harten Behandlung dauern jahrelang an. Ich muss akzeptieren, dass ich nicht mehr die Energie besitze wie früher.

Eine der Schlussfolgerungen, die ich für mein Leben gezogen habe, ist es, neue Prioritäten zu setzen, und nur noch wenige Dinge, diese aber, wie es meine Art ist, mit vollem Engagement zu betreiben. Meine Prioritäten werden Familie, Beruf und Stadtratsmandat sein. Andere Aktivitäten werde ich zurückstellen. Der Vorsitz der DSG wird leider eines der Ämter sein, das ich künftig nicht mehr ausüben werde.

Liebe Mitglieder, die Entscheidung, den Vorsitz der DSG aufzugeben, fällt mir nicht leicht, denn die Arbeit für den kulturellen Austausch zwischen Schweden und Deutschland in unserer Gesellschaft liegt mir am Herzen und hat mir große Freude bereitet. Nachdem ich aber die DSG seit rund zehn Jahren geleitet habe, sehe ich jetzt auch einen geeigneten Zeitpunkt für einen Wechsel an der Führungsspitze.

Ich bitte um Verständnis für meine Entscheidung

Auf der Mitgliederversammlung am 24. März 2006 werden wir eine neue Vorsitzende oder einen neuen Vorsitzenden wählen. Ich bitte Sie alle als Mitglieder, sich ernsthaft Gedanken zu machen, wer für diese prägende Aufgabe in Frage kommen könnte. Es ist in unserer aller Interesse eine gute Nachfolgeregelung zu finden. Der Vorstand nimmt gerne Ihre Vorschläge entgegen.

Bei allen Mitgliedern und Freunden der Deutsch-Schwedischen Gesellschaft Heidelberg bedanke ich mich ganz herzlich für die sehr schöne Zeit, in der ich die Arbeit unserer Gesellschaft als Vorsitzende gestalten durfte. Ein besonderer Dank gebührt den Vorstandsmitgliedern, die mich bei dieser Aufgabe begleitet und unterstützt haben. In meiner Zeit als Vorsitzende fielen zahlreiche Höhepunkte und Begegnungen, die ich in meinem Herzen bewahren werde.

Und nun unterschreibe ich dieses Grußwort ein letztes Mal als Ihre Vorsitzende,

bleibe Ihnen aber mit ganz herzlichen Grüßen verbunden.

Heidelberg den 15. Februar 2006

Ihre Margret Dotter